Wir zelebrieren heute den 250. Geburtstag von Jean Baptiste Joseph Fourier einem herausragenden Mathematiker, der vor allem durch die Fourieranalyse einen hohen Bekanntheitsgrad genießt. Durch seine Arbeit legte er bereits im Jahr 1800 einen Grundstein für den Fortschritt der modernen Physik und Technik. Nebenbei beschäftigte er sich auch mit Physik, und zwar speziell mit der Wärmeausbreitung in Festkörpern (Fouriersches Gesetz), eine Abhandlung, die von der Pariser Akademie preisgekrönt wurde.

Joseph Fourier
Jean Baptiste Joseph Fourier
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Als Vollwaise studierte er bereits mit vierzehn Jahren wissenschaftliche Mathematikbücher und erhielt sogar einen Preis für seine Arbeit. Fourier, der ursprünglich Mönch werden wollte, besiegelte damit seine geistliche Laufbahn. Auch engagierte er sich politisch und wurde nach seinem Schulabschluss deshalb sogar inhaftiert. Nur knapp entkam Fourier der Guillotine.
Seine Mentoren im Studium waren Gaspard Monge, Pierre-Simon de Laplace und Joseph-Louis Lagrange, dessen Nachfolge Fourier später antrat. Darüber hinaus begleitete er Napoleon Bonaparte auf dessen Ägyptischer Expedition.

Joseph Fourier hatte einige Ämter und Ehrentitel inne: Baron de l'Empire, Napoleon ernannte ihn zum Präfekten des Départements Isère & Rhône, im hohen Alter war er Sekretär auf Lebenszeit der Académie des sciences, auswärtiges Mitglied (Foreign Member) der Royal Society, Ehrenmitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften, der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg und der Académie française, die Gesellschaft der 40 immortels.

Neben diesen Ehrungen ist er namentlich auf dem Eiffelturm verewigt, überdies wurden ein Mondkrater und ein Asteroid nach ihm benannt.

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