Noch bis zum 31. Juli 2018 schreibt die Alexander von Humboldt-Stiftung den Sofja Kovalevskaja-Preis aus. Die Auszeichnung umfasst bis zu 1,65 Millionen Euro für jede/n Preisträger/in und zählt damit zu den höchstdotierten Wissenschaftspreisen in Deutschland. Damit haben sie die Möglichkeit, fünf Jahre an einem Forschungsinstitut ihrer Wahl in Deutschland Arbeitsgruppen aufzubauen. Bewerben können sich profilierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aller Disziplinen aus dem Ausland, die ihre Promotion vor nicht mehr als sechs Jahren abgeschlossen haben.

Die Namenspatin des Preises, Sofja Kovalevskaja, war eine russische Mathematikerin, die 1884 an der Universität Stockholm die weltweit erste Professorin für Mathematik, die auch selbst Vorlesungen hielt. Sie setzte sich stark für das Recht aller Frauen auf Ausbildung ein.

DOsoH3QXcAAp8PM.jpg largeBei der Preisverleihung 2017, Quelle: BMBF

Vier Jahre ist es bereits her, dass der Preis für ein dezidiert mathematisches Forschungsvorhaben vergeben wurde. Damals erhielt ihn Roland Donninger.

Sofja Kovalevskaja-Preisträgerin Laura Leal-Taixé über ihre Forschung an der TU München im Vorfeld der Preisverleihung in Berlin am 15. November 2017: