Basierend auf dem „Siggener Aufruf“ hat ein überinstitutioneller Arbeitskreis „Leitlinien zur guten Wissenschafts-PR“ entwickelt. Der Katalog wurde im Herbst 2015 veröffentlicht und ist seitdem vielfacht diskutiert und zitiert worden.

Die Debatte um die Krise des Wissenschaftsjournalismus hat dazu geführt, dass die Ursachen der Veränderungen in der gesamten Wissenschaftskommunikation schärfer ins Auge gefasst und genauer bestimmt werden. Dabei wurde auch deutlich, dass die Öffentlichkeit in der heutigen Zeit fortwährend höhere Ansprüche an die Kommunikation von Wissenschaft stellt. Diese Veränderung betrifft alle Akteursgruppen in der Wissenschaftskommunikation, Journalistinnen und Journalisten wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und damit auch die Vertreterinnen und Vertreter der institutionellen Wissenschafts-PR. Es gilt, mehr Verantwortung für die Richtigkeit und Vollständigkeit ihrer Arbeit zu übernehmen.

Um eine qualitätsgesteuerte Wissenschaftskommunikation auch unter diesen veränderten Bedingungen zu sichern, bedarf es besonderer Anstrengungen aller Beteiligten. Für die Wissenschafts-PR hat der Arbeitskreis daher, organisiert von Wissenschaft im Dialog und dem Bundesverband Hochschulkommunikation, Leitlinien vorgelegt, zur Diskussion gestellt und finalisiert.

Die Fachgesellschaften GDCh (Chemie), DMV (Mathematik), DPG (Physik) und VBio (Biologie) bekennen sich zu diesen Leitlinien; dies wurde im Februar 2019 während eines gemeinsamen Treffens in Berlin beschlossen. Die Leitlinien sind ab sofort bindend für alle Kommunikatorinnen und Kommunikatoren dieser Fachgesellschaften.

Hier finden Sie die den Katalog mit den Leitlinien zur guten Wissenschafts-PR.

Hier finden Sie den Siggener Aufruf zur Gestaltung von Wissenschaftskommunikation.

Quelle: Wissenschaft im Dialog