Vera Traub gewinnt einen der Breakthrough-Preise des Jahres 2023, genauer: den Maryam Mirzakhani New Frontiers-Preis, der von der Breakthrough Prize Foundation an Mathematikerinnen vergeben wird, die besondere Erfolge bereits zu Beginn ihrer akademischen Laufbahn erzielt haben.

Vera Traub. Foto: Barbara Frommann / Universität Bonn

Traub erhält den Maryam Mirzakhani New Frontiers-Preis für ihre Leistungen auf dem Gebiet der klassischen kombinatorischen Optimierungsprobleme (z. B. Handlungsreisendenproblem und Netzwerkdesign). Der mit 50.000 US-Dollar ausgelobte Preis ist nach Maryam Mirzakhani benannt, der berühmten iranischen Mathematikerin, die im Jahr 2014 als erste Frau die Fields-Medaille bekommen hatte. Den Maryam Mirzakhani New Frontiers-Preis bekommen exzellente Mathematikerinnen, die ihre Promotion innerhalb der zwei vorausgegangenen Jahre abgeschlossen haben: Auf diese Weise werden jedes Jahr bis zu drei Maryam-Mirzakhani-New-Frontiers-Preisträgerinnen gekürt. Infos zu allen Breakthrough-Preisträger*innen des Jahres 2023 erhalten Sie hier.

Vera Traub ist Juniorprofessorin am Forschungsinstitut für Diskrete Mathematik der Universität Bonn und Mitglied des Hausdorff Center for Mathematics. Sie promovierte 2020 an der Universität Bonn, ihr Doktorvater war Jens Vygen. Im Anschluss an ihre Promotion verbrachte Traub zwei Jahre als Postdoc in der Arbeitsgruppe von Rico Zenklusen an der ETH Zürich.

Neben dem Maryam Mirzakhani New Frontiers-Preis wurde Vera Traub für ihre Dissertation mit dem EATCS Distinguished Dissertation Award und dem Hausdorff Memorial-Preis ausgezeichnet. Im Jahr 2022 erhielt sie den Richard-Rado-Preis, der seit 1998 alle zwei Jahre von der DMV-Fachgruppe Diskrete Mathematik der Deutschen Mathematiker-Vereinigung für herausragende Dissertationen in Diskreter Mathematik vergeben wird und mit 1.000 Euro dotiert ist.

amh