In Berlin hat der Verein 'Bildet Berlin! Initiative für Schulqualität e.V.' einen Antrag auf ein Volksbegehren gestellt, indem es darum geht, den Unterrichtsausfall zu minimieren. Dieser Antrag wird sowohl vom Landesschülerausschuss (LSA) als auch vom Landeselternausschuss (LEA) unterstützt.
UnterrichtsausfallBerlin
Jährlich finden in Berlin etwa zwei Millionen (!) Schulstunden nicht regulär statt, sondern werden vertreten oder fallen aus.

In der Berechnung, wie viele dieser Stunden vertreten werden und wie viele ausfallen, unterscheiden sich der Senat und der Verein "Bildet Berlin!" ziemlich stark: Der Senat rechnet Stunden, die durch tagesaktuelle Änderungen im Stundenplan, durch Aufhebung von Teilung/Integration, das Zusammenlegen von Klassen oder durch 'sonstige Maßnahmen' abgedeckt werden, als vertretene Unterrichtsstunden.

Unter 'sonstigen Maßnahmen' fällt etwa, dass die Schülerinnen und Schülern Aufgaben zur Bearbeitung bekommen, mit denen sie dann nach Hause geschickt werden. Insgesamt kommt der Senat damit auf 80% vertretenen Unterricht, während der Verein "Bildet Berlin!" nur auf 22% kommt, wenn die oben genannten Vertretungsmaßnahmen herausgerechnet werden.Volksbegehren Unterrichtsgarantie PK 19.05.2015 2

Quelle: Website bildet-berlin.de

Dies ist untragbar, finden "Bildet Berlin!" und deren Unterstützer. Deshalb fordern sie eine gesetzlich festgesetzte Aufstockung des Lehrpersonals um 10% mit qualifizierter Vertretungsreserve. Die Aufstockung soll durch eine Änderung des Schulgesetzes realisiert werden, um sie für alle Schulen verpflichtend zu machen.

Wie ein Gesetzestext dazu aussehen könnte, was die Medien dazu sagen und wie die Unterriochtsversorgung in Zahlen tatsächlich aussieht, finden Sie unter volksbegehren-unterrichtsgarantie.de/

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