„Hilbert’s Holidays“ bringt Ideen und Leben großer Mathematiker*innen näher. Das Computerspiel, Resultat eines Wissenschaftsjournalismus-Fellowships am MIP.labor, ist nun auf zwei Sprachen erschienen.

„Hier will ich ewig Urlaub machen“. „Man liegt wie eine Acht. Grenzenlos gemütlich!“  –  Schier unendlich viele solcher Rezensionen über ein glamouröses Grand Hotel bringen täglich das Internet zum Kollaps. Schier? Nein, wortwörtlich unendlich: In exakt so vielen Zimmer nämlich logieren die illustren Gäste des Hoteliers und Vollblut-Rezeptionisten David Hilbert.

So die Prämisse von „Hilbert’s Holidays – Ein unendliches Abenteuer“, dem Point-and-Click-Adventure-Game aus der Ideenwerkstatt für Wissenschaftsjournalismus MIP.labor, das jetzt erschienen ist. Was es mit dem unendlichen Hotel auf sich hat, welche Paradoxien es birgt, und was die prominenten Gäste umtreibt – all das erleben Sie nach dem Check-in in Hilberts Hotel.

Konzipiert und illustriert hat das Browsergame die Illustratorin und Informatikerin Marlene Knoche im Rahmen ihres Fellowships am MIP.labor an der Freien Universität Berlin. Sie knüpft damit an ein Gedankenexperiment über Unendlichkeit an, womit der historische David Hilbert, ein einflussreicher Mathematiker, in den 1920er Jahren seine Zeitgenoss*innen verblüffte. Dank der Förderung des MIP.labor durch die Klaus Tschira Stiftung ist „Hilbert’s Holidays“ nun kostenlos und ohne Anmeldung auf Deutsch und Englisch spielbar.

releasepartyQuelle: MIP.labor, Marlene Knoche

Ihr Hotelurlaub bringt Ihnen faszinierende mathematische Ideen nahe, etwa Eigenheiten der Unendlichkeit. Hinter jeder Zimmertür warten neue Rätsel und spannende Geschichten über große Mathematiker*innen. Wer glaubt, dass die ihr Leben am Schreibtisch verbracht haben, sollte sich auf Überraschungen gefasst machen. Nur eins ist sicher: Hilbert hat immer noch ein Zimmer frei.

Marlene Knoche ist freischaffende Künstlerin und Illustratorin. Nach ihrem Informatikstudium arbeitete sie einige Jahre als Software-Entwicklerin. Heute bringt sie Farbe in die Welt der Wissenschaft: In ihren Illustrationen verbindet sie ihre zwei Leidenschaften und nutzt dabei die Kunst der Unterhaltung, um komplexe Themen leichter zugänglich zu machen.

Das MIP.labor ist eine Ideenwerkstatt für Wissenschaftsjournalismus in Mathematik, Informatik und Physik. Sowohl erfahrene als auch angehende Medienschaffende, die Themen aus diesen Wissenschaften journalistisch beleuchten und neue Formate für ein junges Publikum entwickeln wollen, werden gefördert mit einem attraktiven Fellowship-Programm – für eine reflektierende gesellschaftliche Teilhabe an und eine vielfältigere Darstellung der Wissenschaftswelt. Das MIP.labor ist an der Freien Universität Berlin angesiedelt und wird durch die Klaus Tschira Stiftung ermöglicht.

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