Bisher ging die Fachwelt davon aus, dass die Mizohata-Takeuchi-Vermutung wahr ist. Die angehende Studentin Hannah Cairo bewies das Gegenteil, berichtete die österreichische Tageszeitung Der Standard Anfang Juli 2025. Sie „stellte auf den Kopf, was bisher über die Mizohata-Takeuchi-Vermutung, einen wichtigen unbewiesenen Satz ihres Fachgebiets, bekannt gewesen war“, schreibt der Autor Reinhard Kleindl in seinem Artikel.
Mithilfe zahlreicher mathematischer Tricks sei ihr die Konstruktion eines Gegenbeispiels gelungen, das belege, dass die Vermutung falsch sei. Nach der Konstruktion des ersten Gegenbeispiels habe sie erkannt, dass es noch eine einfachere Möglichkeit gebe, ein solches zu erzeugen, und stellte sie bei einem internationalen Mathematik-Kongress für harmonische Analyse vor. „Von der mathematischen Gemeinschaft, die eigentlich auf die Richtigkeit der Vermutung gehofft hatte, wurde die Entdeckung mit Begeisterung aufgenommen. Inzwischen hat Cairo die Highschool abgeschlossen und darf im Rahmen ihres Doktoratsstudiums endlich offiziell Kurse an der Universität besuchen“, schloss Kleindl seinen Artikel. Infos zum Autor auf reinhardkleindl.at