Die Mitgliederversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat am Mittwoch, dem 5. Juli 2017, auf ihrer Sitzung im Rahmen der DFG-Jahresversammlung in Halle (Saale) sieben neue Mitglieder in den Senat der größten Forschungsförderorganisation und zentralen Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft in Deutschland gewählt. Sechs Mitglieder wurden für eine weitere Amtszeit von vier Jahren gewählt, darunter DMV-Präsidiumsmitglied Günter M. Ziegler. Der Senat ist das zentrale wissenschaftliche Gremium, in dem über alle Angelegenheiten der DFG von wesentlicher Bedeutung beraten und beschlossen wird.

Für eine weitere Amtsperiode wieder gewählt wurde auch Prof. Dr. Marlis Hochbruck, Vizepräsidentin des DFG-Präsidiums, DMV-Mitglied und Mathematikerin am KIT sowie weitere Kolleginnen und Kollegen.

Marlis Hochbruck ist seit 2010 Professorin für Angewandte und Numerische Mathematik am Karlsruher Institut für Technologie. 1964 geboren, studierte sie an der Universität Karlsruhe, wo sie auch promoviert wurde, und habilitierte sich an der Universität Tübingen. 1998 erhielt sie ein Heisenberg-Stipendium der DFG und folgte dem Ruf auf eine Professur für Angewandte Mathematik an die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die sie bis 2010 innehatte. Hochbruck ist Sprecherin des DFG-Sonderforschungsbereichs „Wellenphänomene: Analysis und Numerik“ am Karlsruher Institut für Technologie.

Im Zentrum ihrer bisherigen Amtszeit stand für Hochbruck die Förderung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in frühen Karrierephasen. So leitete sie den Auswahlausschuss für den Heinz Maier-Leibnitz-Preis und engagierte sich bei strategischen Fragen des Senatsausschusses für die Graduiertenkollegs wie auch bei den regelmäßigen Treffen der Geförderten im Emmy Noether- und im Heisenberg-Programm.