wie man einen schokoladendieb entlarvtCarla Cederbaum

Springer; Auflage: 2., korr. Aufl. 2018 (25. Januar 2018), 161 Seiten, 19,99 €
ISBN-10: 3662561425
ISBN-13: 978-3662561423

Ein nettes kleines Taschenbuch hat der Verlag hier in zweiter korrigierter Auflage und in neuem Gewand herausgebracht.

Laut Verlagstext auf der Rückseite des Buches ist es „ideal für Eltern, Großeltern, Lehrer und Kinder“. Da wohl die meisten Kinder gerne als Zauberer auftreten und Tricks vorführen möchten, trifft diese Aussage mit Sicherheit zu. Auch kleinere Kinder (im Grundschulalter) können durchaus eine Reihe der „Kunststücke“ vorführen, allerdings müssen Eltern oder Großeltern zu diesem Buch greifen und den Kleinen die Tricks zeigen und mit ihnen ein wenig üben. Ältere Kinder (ab dem zehnten Lebensjahr) dürften auch schon selbständig die meisten Kapitel verstehen und dann als Zauberer auftreten können.

Die einfachen, aber teils verblüffenden Zaubertricks beruhen alle auf elementaren mathematischen Eigenschaften. Die meisten Kunststücke nutzen Besonderheiten von Zahlen aus, wenige verwenden geometrische oder logische Gesetzmäßigkeiten. Man kann nur staunen, mit welch einfacher Mathematik sich hübsche Tricks vorführen lassen.

Die einfache Rechnung 37·3 = 111 und die periodische Ziffernfolge des Bruchs 1/7 stecken hinter den ersten Tricks. Kettenaufgaben führt der Zauberer zu gewünschten Zahlen und lange Zahlenreihen kann er im Handumdrehen addieren. Kommutativ- und Distributivgesetz werden dabei genutzt, die Eigenschaften der Fibonacci-Zahlenfolge verwendet. Auch von weithin bekannten Aufgaben wie die „Verteilung der 17 Kamele an drei Erben“ und das Zerschneiden eines Möbius-Bandes werden so aufbereitet, dass sie für eine Vorführung geeignet sind.

In jedem Kapitel wird am Ende der mathematische Hintergrund dargestellt, hier geht die Autorin zwar sehr anschaulich vor, doch werden diese Abschnitte – wenn überhaupt – erst für ältere Jugendliche geeignet sein (da hier die sonst kindgemäße Sprache doch schwerer wird).

Übrigens: Als Käufer des Buches kann man das eBook zu diesem Buch kostenlos herunterladen.

Rezension: Hartmut Weber (Kassel)