In Jena entstand am vergangenen Wochenende das größte Mathebild der Welt. Schüler, Studenten und Bürger der Stadt gestalteten dafür rund 11.000 Quadratmeter mit Straßenkreide. Ein unabhängiger Gutachter der Guinness-kommission bestätigte am gestrigen Sonntag das Rekord-Ergebnis.

In der thüringischen Universitätsstadt Jena entstand am vergangenen Wochenende das größte Mathebild der Welt. Dazu bemalten tausende Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktion 11 200 Quadratmeter Fahrbahn mit Straßenkreide. Damit setzt das Kunstwerk einen neuen Weltrekord und erhält einen entsprechenden Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde in der Kategorie ‚größtes Kreidepflasterbild der Welt'. Es besteht aus je zwei mal zwei Meter großen Einzelbildern mathematischen Inhalts - von algebraischen Gleichungen über geometrische Muster bis zu Zahlenpyramiden.

„Wir gratulieren allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern herzlich zum Weltrekord“, sagt Wolfgang Lück, Mathematikprofessor und Präsident der Deutschen Mathematiker-Vereinigung. „Seit dem Wochenende gilt die neue Gleichung ‚Straßenkunst + Mathematik = Spaß + Weltrekord'“. Rund 4.000 Schülerinnen und Schüler, Studierende und Bürger der Stadt Jena und umliegender Gemeinden hatten das Projekt zum Erfolg geführt. Zahlreiche Unternehmen und Medien der Region, die Stadt Jena und das Land Thüringen unterstützten das Vorhaben nach Kräften. Der Thüringer Kultusminister Bernward Müller übernahm die Schirmherrschaft.

Zur Überprüfung des Rekord-Ergebnisses war ein Gutachter der Guinness-kommission aus London vor Ort. Olaf Kuchenbecker vom Guinness-Buch prüfte am Ende, ob die bunte Fläche groß genug war, und überreichte am Sonntag Nachmittag die Urkunde, die den Rekord bestätigte. Den alten Rekord hielten laut Kuchenbecker Zeichner aus den USA mit 8362 Quadratmetern. - Die Idee zum Projekt „größtes Mathebuch der Welt“ (so der ursprüngliche Titel) entstand bereits im Jahr der Mathematik 2008 und wurde im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Mathe erleben!“ des BMBF prämiert. Mit dem größten Mathebild soll auch „Rechenmeister Adam“ Ries geehrt werden, dessen Todestag sich dieses Jahr zum 450. mal jährt und der einen Teil seines Lebens in Thüringen (Erfurt) lebte und arbeitete.

Ansprechpartner:
Falko Stolp
Mathemacher des Monats Juni
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