Die Klaus Tschira Stiftung wird in diesem Jahr 20 Jahre alt. Und feiert ihr Jubiläum nicht nur mit einem besonderen Programm, sondern auch mit einer besonderen Aktion: Extra¹². Dabei unterstützt die Stiftung im Jubiläumsjahr jeden Monat ein Projekt aus der Rhein-Neckar-Region, das außerhalb ihres Förderprofils liegt. Sprich: Vereine, Einrichtungen oder Aktionen, die keinen naturwissenschaftlichen, mathematischen oder informationstechnischen Bezug haben.

Klaus TschiraBeate Spiegel Der Stifter und die Geschäftsführerin: Klaus Tschira und Beate Spiegel

Der Physiker Klaus Tschira hat sich 1995 viel vorgenommen. Der KTS-Geschäftsführer wollte Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik fördern – und die Wertschätzung für diese Fächer. Gemeinsam mit der heutigen Mit-Geschäftsführerin, Beate Spiegel, baute der SAP-Mitgründer dazu seine Stiftung auf. Die Klaus Tschira Stiftung zählt zu den größten gemeinnützigen Stiftungen Europas, die mit Privatvermögen ausgestattet wurden. Über 300 Millionen Euro hat die Stiftung in den vergangenen beiden Jahrzehnten ausgeschüttet. Allein 32,6 Millionen waren es 2013.

„Klaus Tschira ist authentischer und charismatischer Stifter aus Leidenschaft, der aufzeigt, wie erfüllend es ist, mit einer Stiftung Verantwortung für das Gemeinwohl zu übernehmen“, gratuliert Prof. Hans Fleisch, Generalsekretär vom Bundesverband Deutscher Stiftungen der KTS zu ihrem Geburtstag. Die Stiftung genieße bei ihren Partnern in der Wissenschaft und der Bildung wie auch in der Stiftungsszene höchsten Respekt und Anerkennung.

Nicht nur Kennern der Stiftungsszene, Professoren und Nachwuchsforschern ist die Klaus Tschira Stiftung ein Begriff. Jährlich strömen zehntausende Besucher zu ihren naturwissenschaftlichen Erlebnistagen Explore Science in den Mannheimer Luisenpark. Und auch die Kleinsten profitieren vom Engagement der KTS. Im Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung (Forscherstation) lernen pädagogische Fachkräfte, wie man gemeinsam mit Kindergartenkindern Naturphänomene entdeckt. Die Kunst, komplexe Sachverhalte, einfach zu erklären und so verstehbar zu machen, müssen auch Wissenschaftler beherrschen. Um Ihnen das nötige Handwerkszeug zu vermitteln, gründete die Stiftung 2012 gemeinsam mit dem KIT das NaWik, das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation.

Explore Science, NaWik und Forscherstation sind Beispiele für Projekte und Einrichtungen, die die KTS in den vergangenen 20 Jahren ins Leben gerufen bzw. als Töchter oder Beteiligungen gegründet hat. Immer mit dem Ziel, ausgewählte Themenschwerpunkte zu fördern. Dazu gehört beispielsweise das Heidelberger Institut für Theoretische Studien. Wissenschaftler streben dort mithilfe von datengetriebener Forschung nach neuen Erkenntnissen in den Naturwissenschaften. Die Tochterstiftung Heidelberg Laureate Forum Foundation organisiert jährlich die internationale Netzwerkveranstaltung Heidelberg Laureate Forum organisiert, bei der Nachwuchswissenschaftler der Mathematik und Informatik auf Koryphäen ihrer Fächer treffen.

Die stiftungsnahen Einrichtungen zählen inzwischen über 300 Mitarbeiter. Auch Klaus Tschira ist heute noch jeden Tag an seinem Schreibtisch zu finden. Um etwas für andere zu tun – aber auch für sich selbst. „In Harvard habe ich Anfang der 1990er-Jahre den Vortrag eines Professors gehört“, erinnert sich Tschira. Dieser habe verkündet, dass Menschen, die nach erfolgreicher beruflicher Tätigkeit in ein tiefes Loch fielen, ein 15-mal größeres Risiko hätten, frühzeitig zu sterben. „Das ist doch ein beachtlich hoher Wert, den man nicht vernachlässigen kann“, sagt der Stifter augenzwinkernd.

Im Jubiläumsjahr organisieren die KTS-Einrichtungen ein besonderes Programm für ihre Mutterstiftung – von Symposien über Ausstellungen bis hin zu einem besonderen Wettbewerb für Schüler-Teams. Den Anfang der Veranstaltungen markiert am kommenden Freitag, 23. Januar, ein wissenschaftliches Symposium des Heidelberger Instituts für Theoretische Studien (HITS) im Studio Villa Bosch. Weitere Details zu allen Veranstaltungen sind auf der Homepage zum Jubiläum – www.20jahrekts.de – zu finden.

Dort wird außerdem immer am Ende des Monats eins der zwölf Extra¹²-Projekte bekannt gegeben, das im Jubiläumsjahr eine Sonderförderung erhält. Die Vorschläge dazu stammen von Mitarbeitern der Klaus Tschira Stiftung und der Heidelberg Laureate Forum Foundation. Sie haben die gemeinnützigen Vereine, Einrichtungen oder Aktionen benannt, die ausgewählt wurden und sich im Jubiläumsjahr über eine Förderung freuen dürfen. Die Projektmittel kommen beispielsweise Obdachlosen, kranken Menschen oder Tieren zugute.

Bilder zum Download unter:
www.klaus-tschira-stiftung.de/presse/dow...ra_Beate-Spiegel.jpg
www.klaus-tschira-stiftung.de/presse/dow.../Explore-Science.jpg
www.klaus-tschira-stiftung.de/presse/dow...Forschen-am-HITS.jpg

Pressekontakt:
Klaus Tschira Stiftung
Renate Ries
Medien und Kommunikation
Tel.: +49 6221 533 102
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Quelle: Presseinformation der KTS vom 19.1.2015.