Gemeinsame Presseinformation der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik, der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, der Deutschen Mathematiker-Vereinigung und des Verein zur Förderung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts

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Mathematikdidaktik - für angehende Mathematiklehrerinen und -lehrer eine wichtige Kompetenz
(Foto: Thomas Raupach, Hamburg)

Berlin, 12. Januar 2012. Die deutschsprachige Mathematikdidaktik darf den weltweit größten Kongress für Mathematikdidaktik ICME im Jahr 2016 an der Universität Hamburg ausrichten. Diese Entscheidung fällte kürzlich die International Commission on Mathematical Instruction. Damit setzte sich Deutschland erfolgreich gegen die beiden Konkurrenten Tschechische Republik (Prag) und Republik Südafrika (Durban) durch. Der für Ende Juli 2016 geplante Kongress soll auf dem Campus der Universität Hamburg und im Congress Center Hamburg stattfinden. Erwartet werden ca. 4.000 Mathematikdidaktikerinnen und Mathematikdidaktiker aus aller Welt, die dort über Fragen des Lehrens und Lernens von Mathematik in Schule und Universität eine Woche lang diskutieren werden.

„Dieser Kongress bietet der deutschen Mathematikdidaktik die einzigartige Möglichkeit, international zu zeigen, welch große Rolle die Forschung im Bereich des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts in Deutschland spielt. Dabei wird es auch darum gehen, moderne Formen des Lehrens und Lernens von Mathematik, Realitätsbezüge aus Umwelt und Technik sowie praktisch-handelnde Aktivitäten auch spielerischer Art vor allem angesichts des geringen Interesses von Jugendlichen an den Fächern im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich zu diskutieren." Dies betonen Prof. Dr. Gabriele Kaiser von der Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft der Universität Hamburg, die die deutsche Bewerbung für die Gesellschaft für Didaktik der Mathematik koordiniert hat und Prof. Dr. Hans-Georg Weigand, der Präsident der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik.

Auf der Konferenz sollen neben Fachvorträgen auch Aktivitäten vorgestellt werden, die sich an die interessierte Öffentlichkeit wenden und deutlich machen, wie interessant Mathematik sein kann. Geplant sind unter Beteiligung der unterstützenden Verbände DMV, MNU und DGfE vielfältige Aktivitäten, wie populärwissenschaftliche Vorträge und Ausstellungen, die sich an Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler sowie die breite Öffentlichkeit wenden und insgesamt die Bedeutung der mathematischen Bildung für Alltag, Berufsausbildung und Studium deutlich machen.

Die Einwerbung des Kongresses stellt eine besondere Leistung dar: Deutschland ist damit das erste Land, das diesen Kongress das zweite Mal ausrichten darf. Der ICME hatte bereits einmal (1976) in Karlsruhe stattgefunden. Nun erhält die deutschsprachige Mathematikdidaktik (die deutsche zusammen mit der österreichischen und schweizerischen) die historische Chance, ihre Fortschritte und Leistungen seit 1976 der Weltöffentlichkeit zu präsentieren.

„Der deutsche Erfolg ist dem perfekten Zusammenspiel aller Beteiligten zu verdanken: der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik, der Arbeitsgruppe Mathematikdidaktik an der Universität Hamburg, der Senatorin für Wissenschaft und Forschung, Dr. Dorothee Stapelfeldt, dem Präsidenten der Universität Hamburg, Prof. Dr. Dieter Lenzen, sowie den einschlägigen unterstützenden Fachverbänden wie der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV), dem Verein zur Förderung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts (MNU) sowie der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)", und der Deutschen Telekom Stiftung, die bereits im Vorfeld ihre Unterstützung angeboten hat", resümieren Kaiser und Weigand.

Ansprechpartnerin

Prof. Dr. Gabriele Kaiser
Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft
Universität Hamburg
Tel.: (040) 428 38 - 53 20 (Kaiser)
Tel.: (040) 428 38 - 53 21 (Sekretariat)
Fax : (040) 428 38 - 44 59
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Downloads:
Die komplette Presseinformation von GDM, DGfE, DMV und MNU als PDF finden Sie hier.
Die komplette Presseinformation der Universität Hamburg als PDF finden Sie hier.