Diese Fragen sind zwar etwas älter, aber man kann sie sich immer noch stellen:‘
Hätte es den Irak-Krieg auch gegeben, wenn nicht George W. Bush, sondern Albert A. Gore die amerikanischen Präsidentschaftswahlen des Jahres 2000 gewonnen hätte? Hätte Kanzler Gerhard Schröder die Bundestagswahlen 2002 auch gewinnen können, ohne das Irak-Thema wahltaktisch zu besetzen? Es spricht vieles für beide Vermutungen, dass dem nicht so wäre.

Bei den Wahlen in den USA besaß Al Gore etwa eine halbe Million Wählerstimmen mehr als George Bush! Die ungünstige Verteilung dieser Stimmen über die Bundesstaaten ergab allerdings weniger Wahlmännerstimmen. Daraufhin wurde George Bush rechtmäßig zum 43. Präsidenten der USA. Ist dies einem grotesken "Defekt" des amerikanischen Mehrheitswahlsystems zu verdanken?

Dies wird in dem Beitrag von Professor Leininger ausführlich betrachtet: Die mathematische Ansicht bei Wahl- bzw. Kollektiventscheidungen, welche einen aktuellen Bezug zu den anstehenden Bundestagswahlen bzw. der erst kürzlich durchgeführten Präsidentschaftswahl in den USA besitzen.

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