Ausbildung zur Mathematikerin:
Dipl.-Math. (Univ.) an der Katholischen Universität Eichstätt
Jetzige berufliche Position:
selbständig als Heilpraktikerin (Psychotherapie) und Coach
Frühere berufliche Positionen:
wiss. MA an der KU Eichstätt Softwareentwicklerin in Projektentwicklungs-GmbH
Wie haben Sie Ihre jetzige Stelle gefunden? Wie lange mussten Sie suchen?
Durch das Leben und ständige Weiterentwicklung. Ich habe nicht wirklich gesucht.
Wie sieht Ihr typischer Arbeitsalltag aus? Welche Rolle spielt die Mathematik dabei?
Einige Einzelsitzungen pro Tag zu den verschiedensten Themen wie Burnout, Depressionen, Angst etc. Von meinem Mathestudium profitiert meine Arbeit wohl durch die erlernte Strukturiertheit und einer gewissen Hartnäckigkeit, am Ball zu bleiben und relativ schnell auf den Kern der Sache zu kommen. Außerdem beim Rechnungen schreiben
Sind Sie mit Ihrem Beruf zufrieden?
Voll und ganz
Finden Sie die Mathematik-Ausbildung an der Universität angemessen in Hinblick auf die beruflichen Herausforderungen? Haben Sie Verbesserungsvorschläge?
Ich konnte nicht wirklich etwas von den fachlichen Dingen davon brauchen.
Wenn Sie noch einmal Abiturient wären, würden Sie dann wieder Mathematik studieren?
Vielleicht.
Haben Sie Zeit (und Lust), sich neben dem Beruf über (für Sie) neue und aktuelle Bereiche der Mathematik zu informieren?
Nein.
Interessieren Sie sich für philosophische Fragen im Zusammenhang mit der Mathematik?
Das schon eher.
Woran liegt es Ihrer Meinung nach, dass die Mathematik in der Öffentlichkeit häufig negativ bewertet wird?
Viele haben eben in ihrer Schulzeit nicht so angenehme Erfahrungen damit gemacht. Das prägt. Zumindest sagen die meisten, die hören, dass ich „im früheren Leben“ Dipl.-Mathematikerin war, sofort, sie hätten Mathematik ja nie gekonnt und hätten eine gewisse Abneigung dagegen entwickelt ...
Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit zur Beantwortung unserer Fragen genommen haben!