Ann-Christin Gerstner fand nach dem Studium der Wirtschaftsmathematik an der Universität Würzburg eher zufällig den Einstieg in die Unternehmensberatung. Inzwischen hat sie mehrere Stufen auf der Karriereleiter bei d-fine genommen und koordiniert als Managerin verschiedene Teams im Bereich Meldewesen von Banken. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Frauenförderung bei d-fine.
Ann-Christin Gerstner. Foto: Privat
Wie war Dein Weg vom Mathestudium in die Beratungsbranche? Wie kam Dir die Idee und hast Du schon früh Weichen gestellt?
Es war nicht mein ursprünglicher Plan, in die Beratungsbranche zu gehen. Während des Studiums hatte ich immer schon Interesse an der Finanzwelt. Ich habe zum Beispiel ein Praktikum bei einer großen Bank gemacht und war bei einer Vermögensverwaltung als Werkstudentin tätig. Für mich war eigentlich immer klar, dass ich mal zu einer Bank möchte, und ich hatte auch überlegt, in dem Bereich ein Traineeship zu machen. In der Beratung habe ich mich nicht gesehen. Ich hatte die üblichen Stereotype im Kopf, was Beratung ist, und dachte, man malt nur PowerPoint-Folien und sitzt in Meetings. Als ich mich das erste Mal näher mit der Arbeit bei einer Unternehmensberatung beschäftigt hatte, hörte es sich richtig spannend an, weil es eher darum geht, zeitlich begrenzte Projekte durchzuführen, und man wirklich viel sieht. Ich habe dann für mich die Entscheidung getroffen, das könnte was sein, das machst Du jetzt erstmal ein paar Jahre lang.
Du bist der Branche offenbar treu geblieben.
Genau. Am Anfang dachte ich, das sei ideal für den beruflichen Einstieg und nach ein paar Jahren wechsle ich auf eine Stelle in der Finanzbranche. Ich glaube, das sagen sehr viele, die in der Beratung anfangen. Aber ich bin einfach super zufrieden mit dieser Abwechslung, mit den Projekten, auch mit den Themen, die ich mittlerweile bearbeite, sodass ich mir das jetzt langfristig vorstellen kann.
Du hast innerhalb der Beratungsbranche den Arbeitgeber einmal gewechselt. Warum hast Du Dich konkret für d-fine entschieden?
Zum einen hatte ich Bekannte dort. So etwas höre ich von vielen unserer Kolleginnen und Kollegen: Man kannte jemanden, der bei d-fine arbeitet. Das war das eine, aber auch wofür d-fine steht, hat mir gefallen. Bei uns haben bestimmt neunzig Prozent der Leute einen naturwissenschaftlichen Hintergrund. Ich arbeite hauptsächlich mit Kollegen und Kolleginnen zusammen, die aus der Physik, Mathematik und Chemie kommen und finde das sehr angenehm. Man hat nicht diese Ellbogen-Mentalität und die Leute haben eine ähnliche konstruktive und analytische Denkweise. Das war mir wichtig, weswegen ich mich dann für d-fine entschieden habe.
Wie kommt es, dass bei d-fine so gerne Mathematiker und Naturwissenschaftler genommen werden?
Ich glaube, weil man durch das Studium gelernt hat, an scheinbar unstrukturierte Probleme heranzugehen. Es gibt ein Problem, das vorher vielleicht noch nie oder zumindest noch nicht in der speziellen Konstellation gelöst wurde. Aber Du weißt ganz genau, wie Du da rangehst, wie Du es strukturierst, wie Du es dann löst. Das heißt, man hat dieses analytische Denken gelernt. Und man hat Spaß daran, Probleme zu lösen. Bei uns im Projektalltag wende ich nicht direkt das an, was ich in theoretischen Mathematikvorlesungen gehört oder während meiner Master- oder Bachelorarbeit erarbeitet habe. Aber ich bringe jeden Tag meine Erfahrung aus dem Studium an, wie ich an Probleme rangehe.
Was sind das für Probleme, mit denen Du Dich beschäftigst?
Ich bin im regulatorischen Meldewesen von Banken unterwegs. Das sagt den meisten wahrscheinlich nicht so viel. Bei Banken ist es so, dass sie gesetzliche Verpflichtungen haben, verschiedene Daten an die Bankenaufsicht zu melden. Der Hintergrund ist auch die Finanzkrise von 2007, weil da einiges nicht ganz rund gelaufen ist. Seitdem hat
sich vieles getan und neue Regelungen sind dazugekommen, die von den Finanzinstituten erfüllt werden müssen. Wir im regulatorischen Reporting kümmern uns darum, dass die Banken diese Anzeigenpflichten erfüllen können. Das wird immer umfangreicher. Ein Beispiel sind ESG-Risiken, die jetzt auch gemeldet werden müssen. ESG steht für Environment, Social und Governance. Das heißt, eine Bank muss zum Beispiel melden, wie hoch der Anteil an nachhaltigen Investments ist, die sie tätigt. Da gibt es viele Fragestellungen zu klären. Dann ist es sehr interessant, die Banken bei ihrer Digitalisierung zu begleiten. Meldewesen ist besonders spannend, weil es so ziemlich jeden Teil der Bank betrifft. Also musst Du die verschiedensten Bereiche der Bank verstehen: Eine Bank hat ein System, in dem alle Girokonten geführt werden. Dann gibt es ein Handelssystem, in dem alle Finanzinstrumente enthalten sind, und eine Softwarelösung zur Verwaltung aller Kundendaten. Und irgendwie müssen die Informationen aus den einzelnen Systemen zusammengeführt werden, denn die Aufsicht möchte ja nicht nur einen Aspekt, sondern das ganze Bild sehen. Deshalb haben wir einen Überblick über die komplette Produktpalette der Bank.
Wie kann man sich Deine Arbeit konkreter vorstellen? Welchen Tätigkeiten gehst Du nach?
Bei mir ist fast jeder Tag unterschiedlich. Aktuell bin ich als Teamleiterin auf zwei Projekten tätig und koordiniere damit zwei verschiedene Teams. Wir haben täglich einen Daily und besprechen, was wir an dem Tag schaffen möchten. Gibt es etwas, das uns im Projektfortschritt blockiert? Wir überlegen uns das immer im Team und arbeiten daran. Ich übernehme dann in der Hauptsache die Kommunikation gegenüber dem Kunden und den anderen Leuten, die am Projekt beteiligt sind. Wenn Fragen da sind, kümmere ich mich darum. Das ist meine Rolle. Gleichzeitig habe ich auch eigene Themen, bei denen ich wirklich selbst programmiere und allein dran sitze. Meine Arbeit ist also nicht nur rein koordinativ. Bei dem einen Projekt sind wir eher auf der fachlichen Seite unterwegs, das heißt wir haben Fachlogiken spezifiziert, die für uns von IT-Entwicklern umgesetzt werden und die wir dann testen. Das habe ich zum Beispiel in den letzten Tagen gemacht. Wir bekommen neue Daten, gleichen sie gegen unsere Erwartungswerte ab und gucken dann, ob das zusammenpasst. Bei meinem anderen Projekt sind wir auf der technischen Seite. Dort entwickeln wir mithilfe eines sogenannten Business Intelligence Tools einen Report für die Bankenaufsicht. Das Spannende ist in diesem Fall, dass wir eine komplette Infrastruktur für diesen Report aufbauen, also wirklich technisch programmieren, und den Reportingprozess weitestgehend automatisieren: Das fängt damit an, mit Python Logiken aufzubauen, damit Excel-Dateien hochgeladen werden können. Wir müssen überlegen, wie man alles prozessual aufbauen kann. Wie verhinderst Du zum Beispiel, dass Fehler passieren? Wie sorgst Du dafür, dass Deine Datenqualität passt?
Was sind in Deinem Arbeitsalltag besondere Höhepunkte?
Obwohl ich jetzt zwei Teams koordiniere, programmiere ich noch sehr gerne selbst und freue mich immer, wenn das zeitlich klappt. Es ist immer befriedigend, wenn ich dann am Ende sehe, was dabei rauskommt. Was mir auch besonders viel Spaß macht, ist der Austausch mit meinen Kollegen, wenn wir uns Lösungen ausdenken.
Was sind Herausforderungen oder vielleicht auch Schwierigkeiten, denen Du begegnest?
In den Banken gibt es unterschiedliche Fachbereiche und oftmals eine Trennung zwischen der sogenannten Fachseite und dem IT-Bereich. Die Kommunikation zwischen all diesen Abteilungen effektiv zu gestalten, ist eine Herausforderung. Ich glaube, ein Grund dafür, dass unsere Kunden uns so schätzen, ist, weil wir beide „Sprachen“ sprechen: Wir haben die Fachlichkeit gesehen, kennen uns aber auch in der Technik und im Programmieren aus. Wir sind also eine Art menschliche Schnittstelle.
Was sind weitere Gründe, warum die Banken sich an euch wenden?
Unsere Kunden sind meiner Erfahrung nach besonders überzeugt von der analytischen Herangehensweise, die wir als d-fine durch unseren mathematisch-naturwissenschaftlichen Hintergrund an den Tag legen. Ein weiterer Grund, warum sich zum Beispiel Banken externe Unterstützung holen, ist aber prinzipiell, dass die eigenen Mitarbeiter meist gar nicht die Zeit haben, neben ihrer eigentlichen täglichen Tätigkeit noch an Projekten mitzuarbeiten. Projekte verlangen spezielle Herangehensweisen und beschäftigen sich meist mit Neuland. Wenn Du zum Beispiel ein neues ESG-Reporting einführst, kann es sein, dass Du in der Bank noch gar nicht die internen Experten für dieses Thema hast. Da macht es dann Sinn, die Projekte mit externer Expertise anzureichern und parallel dazu das Know-how bei den eigenen Mitarbeitern weiter aufzubauen. Viele Banken finden es auch gut, sich eine Perspektive von außerhalb zu holen. Wir haben in der Regel verschiedene Finanzinstitute kennengelernt und gesehen, was gut funktioniert und was vielleicht nicht.
Du hast bei d-fine schon einige Stationen durchlaufen als Consultant, Senior Consultant und jetzt Manager. Ist das typisch und wie hat sich Dein Aufgabenprofil dadurch verändert?
Ich würde sagen, das ist typisch. Am Anfang als sogenannter Consultant hast Du erfahrene Kolleginnen und Kollegen dabei, die Dir Aufgaben zuteilen und somit die Gesamtaufgabe für Dich strukturieren. Ich habe am Anfang zum Beispiel kleinere Programmieraufgaben bekommen oder in Excel Probleme gelöst. Typisch waren auch Software-Tests. Je länger man dabei ist, desto mehr wird erwartet, dass man größere Aufgabenpakete übernimmt, diese selbst strukturiert und eigenständig vorantreibt. Irgendwann gibt man das, was man gelernt hat, auch an junge Kollegen weiter. Als Senior Consultant ist man verantwortlich für einen Themenblock, präsentiert diesen eigenständig vor unseren Kunden und geht auch in Richtung Teilprojektleitung. Außerdem bearbeitet man verschiedene Themen auch mal auf mehreren Projekten parallel. Schließlich kann man die Entscheidung treffen, ob man eher in die Experten- oder in die Managerrolle gehen möchte.
Du hast Dich dann für die Managerrolle entschieden.
Genau, weil es mir viel Spaß macht, mit Menschen zu arbeiten, und ich auch gerne Wissen weitergebe. Ich finde bei d-fine gut, dass man für alle etwas findet. Manche Leute kommunizieren gerne, andere wollen vielleicht eher den ganzen Tag programmieren, manche interessieren vor allem die Fachthemen.
Was könnte eine nächste Station sein?
Die nächste Station bei d-fine ist der Senior Manager und dann könnte man irgendwann Partner werden. Damit wachsen die Aufgabengebiete bis hin zum Aufbau neuer Themenfelder oder neuer Kundengruppen. Natürlich kommen immer mehr koordinierende Aspekte hinzu, aber der inhaltliche Fokus bleibt bestehen. Ohne das spezifische Know-how der Projekte wird es nie gehen.
Ist Deine aktuelle Stelle befristet?
Nein, bei uns gibt es keine befristeten Stellen. Man kennt vielleicht von anderen Beratungen das sogenannte „up or out“-Prinzip, also dass Du entweder immer eine Stufe höher kommen musst oder Dir nahegelegt wird, dass Du irgendwann gehst. Eine Besonderheit bei d-fine ist, dass man sowohl auf einer Expertenlaufbahn als auch auf dem klassischen Karrierepfad dauerhaft bei d-fine arbeiten kann. Außerdem gibt es auch viele Angebote, um die Arbeit in der Beratungsbranche gut mit dem Familienleben vereinbaren zu können. Das ist auch nicht selbstverständlich.
Für Beratungen ist außerdem typisch, dass man sehr viel unterwegs ist und die Woche über beim Kunden ist und dort im Hotel wohnt. Wie ist das bei Dir?
Bis 2020 war ich wirklich von Montag bis Freitag immer beim Kunden. Ich war zuerst in München, dann in Luxemburg. Dann war ich in Stuttgart und es kam die Pandemie. Dadurch haben unsere Kunden festgestellt, dass es auch gut funktioniert, wenn die Beraterinnen und Berater aus dem Homeoffice arbeiten, das kann zu Hause sein oder eines der d-fine Büros. Aus der Not wurde sozusagen eine Tugend und es hat sich alles geändert: Jetzt arbeiten wir zu einem Großteil der Zeit im Homeoffice. Natürlich ist das auch abhängig vom jeweiligen Projekt. Die Treffen vor Ort dienen vor allem dazu, dass man sozial mal wieder zusammenkommt.
Hast Du ein Büro bei d-fine oder bist Du im Prinzip immer beim Kunden, ob jetzt vor Ort oder digital?
d-fine hat seinen Hauptsitz in Frankfurt, es gibt aber auch Büros in anderen deutschen Städten, wie München, Düsseldorf, Hamburg und Berlin. Im europäischen Ausland gibt es außerdem Büros in Stockholm, London, Utrecht, Zürich, Wien und Mailand. Die Büros dienen als Anlaufpunkt, bei dem man zwar keinen festen eigenen Arbeitsplatz hat, aber per App einen Platz buchen und immer verschiedene Kollegen treffen kann. Das mache ich persönlich relativ häufig. Ich fahre von Würzburg nach Frank- furt oder München, bin dann ein paar Tage da und treffe die Kollegen zum Netzwerken, um wieder auf den aktuellen Stand zu kommen. Der Wunsch meiner Kunden ist zum Beispiel, dass sie uns mindestens einmal im Monat live sehen, einfach weil es gut ist, wenn man eine Person mal in der Realität getroffen hat. Teilweise bin ich also auch beim Kunden vor Ort.
Frauen sind in der Beratungsbranche eher unterrepräsentiert. Wie ist das bei d-fine?
Das hat sich definitiv verbessert und ich freue mich, immer mehr Kolleginnen zu sehen. Vor allem wenn man bedenkt, dass ungefähr fünfzig Prozent der Mitarbeitenden aus der Physik kommen, wo die Frauenquote sehr niedrig ist, kann sich der Frauenanteil bei d-fine durchaus sehen lassen. Im April war ich Teil eines Girls’ Day Events, das d-fine angeboten hat. Die Mädels kamen in vier Städten zu uns in die Büros und wir haben mit ihnen programmiert. Ich glaube, das Wichtigste ist, dass das Verhältnis über die kompletten Karrierestufen konstant bleibt. Das ist die große Herausforderung. Auf der Manager-Ebene war der Frauenanteil bei uns in der Vergangenheit durch den hohen Reiseaufwand leider geringer als auf den Einstiegsstufen. Den Frauenanteil über alle Stufen hoch zu halten, ist eines der strategischen Ziele bei d-fine. Zum Beispiel bekommen alle beim Einstieg
einen Mentor an die Hand, wobei bei Frauen Wert darauf gelegt wird, dass sie eine weibliche Mentorin bekommen. Ich finde das ziemlich wichtig, dass Du Dir in der Firma
ein Netzwerk an Kolleginnen und Ansprechpartnerinnen aufbauen kannst. Außerdem haben wir verschiedene Events für Frauen, bei denen gezielt Naturwissenschaftlerinnen angesprochen werden und wir ihnen zeigen, dass Beratung etwas für sie sein könnte.
Betreust Du selbst auch Mentees?
Ich habe aktuell drei Mentees und finde es immer ganz toll, mich mit ihnen auszutauschen. Man ist als Mentor eine Ansprechperson außerhalb des Projekts und ich glaube, das ist schön als Vertrauensverhältnis. Als Frau hat man vielleicht andere Fragen und freut sich, diese einer weiblichen Mentorin stellen zu können. Ich habe zum Beispiel mal mitbekommen, dass eine Kollegin gefragt hat, ob wir im Büro einen Raum zum Stillen haben. So etwas möchtest Du vielleicht nicht Deine männlichen Kollegen fragen, bevor Du überhaupt schwanger bist.
Wo engagierst Du Dich noch in der Frauenförderung?
In meinem direkten Umfeld bei d-fine haben wir eine Fraueninitiative, damit wir uns als Frauen gezielt vernetzen können. Wir organisieren verschiedene Workshops und ich bin für die Moderation verantwortlich. Die Frauenförderung, aber auch Diversität ist bei d-fine auch „Chefsache“, wird also wirklich von oben gewünscht und gelebt. Unter anderem trifft sich dreimal im Jahr die ganze Firma zu Fachtagungen. Da hast Du eine Abendveranstaltung, ein bisschen Party, ein bisschen die Leute sehen. Am nächsten Tag finden dann fachliche Vorträge statt. In dem Rahmen haben wir zum Beispiel auch einen dezidierten Slot als Frauentreffen zum Netzwerken – über die verschiedenen Projekte hinweg. Dass so etwas in die Agenda aufgenommen wird, ist nicht selbstverständlich. Auf diesen Fachtagungen wird auch sonst dem Hintergrund der meisten Mitarbeitenden Rechnung getragen. Ich glaube, alle mit naturwissenschaftlichem oder mathematischem Hintergrund möchten sich ständig weiterbilden. Du hast so einen gewissen Wissensdurst, den Du auf dem aktuellen Projekt eventuell nicht vollständig bedienen kannst. Daher versucht die Firma, das auszugleichen. Neben den Fachtagungen gibt es beispielsweise auch die Möglichkeit, einen MBA zu machen, also ein Studium, das von d-fine bezahlt wird, oder man kann neben der Projektarbeit eigene interne Projekte verfolgen. Ich freue mich immer, wenn ich bei den Kollegen höre, welche Projekte sie bearbeiten. Die sind teilweise ja in ganz anderen Branchen unterwegs.
Was gibt es außer der Finanzberatung noch für Branchen, in denen d-fine aktiv ist?
Wir beraten Unternehmen und Organisationen aus allen Branchen. Sehr stark sind wir zum Beispiel in der Energiewirtschaft tätig. Auch im Bereich Mobility gibt es breit gefächerte Projekte. Da geht es um autonome Fahrzeuge oder Flugtaxis. Im Chemiesektor, im Bereich Pharma und Healthcare und im Öffentlichen Sektor sind wir auch mit vielen Projekten unterwegs. Diese Vielfalt ist auch ein Grund, warum es interessant ist, bei uns anzufangen. Vielleicht ist Dein erstes Projekt bei einer Bank, aber ein zweites Projekt kann schon bei einem Energiekonzern sein. Du musst Dich am Anfang nicht darauf festlegen, sondern kannst verschiedene Branchen sehen.
Hast Du rückblickend auf Deine eigene Studienzeit Empfehlungen an heutige Mathematikstudierende?
Ich würde jedem empfehlen, während des Studiums mal ein Praktikum zu machen, um zu schauen, was interessant sein könnte. Ich war zum Beispiel in der Statistikstelle der Stadt Würzburg und habe die Zensusdaten von 2011 analysiert. Das war richtig spannend. Ich glaube, man sollte außerdem die Chance nutzen, zum Beispiel an den Übungsblättern im Team zu arbeiten, und nicht nur allein sein Ding durchziehen. Das hat mir super viel geholfen. Auch Angebote wie etwa Vorträge wahrzunehmen und einfach in alles mal reinzuschauen würde ich empfehlen. Dann kann man schon während des Studiums überlegen, was man wirklich machen möchte. Auch ein Auslandsaufenthalt ist sicher sinnvoll. Ich bereue es auf jeden Fall nicht, Wirtschaftsmathematik studiert zu haben, und würde es jederzeit wieder machen. Es bietet so viele Möglichkeiten! Im Prinzip kann man alles damit machen.
Vielen Dank für das Gespräch!
Das Gespräch führte Kari Küster.
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