Der russische Mathematiker Georgi Fedoseevich Woronoi (oder auch Georgi Voronoi) mit ukrainischen Wurzeln ist Vielen vor allem durch das Voronoi-Diagramm (V-Diagramm) bekannt. Er betreute die Doktorarbeit von Wacław Sierpiński und traf auf dem 3. Internationalen Mathematiker-Kongress in Heidelberg auf Hermann Minkowski. Woronoi wurde am 28.4.1908 geboren, d.h. wir feiern  in Kürze seinen 150. Geburtstag.

Georgy VoronoyGeorgi Woronoi
Quelle: Wikipedia

Vita

Als Sohn eines Professors für russische Literatur veröffentlichte Woronoi bereits im Schulalter seine erste mathematische Arbeit und studierte mit 17 Jahren an der Universität von Sankt Petersburg. Schon früh begeisterte ihn die Zahlentheorie und so promovierte er nach bereits vier Jahren zum Thema Bernoulli-Zahlen. Hiernach forschte er weiter und unterrichtete zusätzlich Mathematik am Gymnasium. Während dieser Zeit heiratete er die Hebamme Olia Krytska, welche Mutter von sechs Kindern wurde. Nach Woronois preisgekrönten Diplomarbeit erhielt er eine Stelle als Professor an der damals russischen Universität Warschau und blieb den Rest seiner Karriere dort. Er hielt überwiegend Vorlesungen über Wahrscheinlichkeits- und Zahlentheorie. 1896 habilitierte er über den Woronoi-Algorithmus zur sukzessiven Berechnung bester diophantischer Approximationen, wofür er zum zweiten Mal den Bunjakowski-Preis der Petersburger Akademie der Wissenschaften erhielt. 1898 erhielt er eine zusätzliche Professur am Polytechnikum in Warschau, wo er später Dekan der Fakultät für Mechanik wurde. Durch die Revolutionswirren arbeitete er vorübergehend für drei Jahre im Donskoi Polytechnikum, ging danach aber wieder nach Warschau. Woronoi starb bereits im Alter von 40 Jahren, was vermutlich auch an Überarbeitung lag (zeitweise war er der einzige Mathematik-Professor); hinzu kam ein Gallenleiden. Insgesamt veröffentlichte Woronoi nur 12 Arbeiten, die aber großen Einfluss ausübten. Sein Lehrbuch über Differential- und Integralrechnung erschien posthum.

Mina-Anina Ahmadi

Quelle: Wikipedia

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