„Spitzenforschung ganz einfach zu erklären, das ist so ziemlich das Schwierigste, was man im Fernsehen machen kann“ beginnt heute das heute Journal seinen Bericht über den Körberpreis für Bernhard Schölkopf und seine Arbeit zur künstlichen Intelligenz. Und versucht es dann doch. Es ginge darum, zwei Punktmengen durch eine Gerade zu trennen. In der ersten Aufgabe ist das einfach. Aber jetzt wird es mit einer Geraden schwierig. „Die künstliche Intelligenz nutzt dafür Algorithmen und weitere Dimensionen.“ Und so kann man doch wieder einen klaren Schnitt machen. „Erkennen, unterscheiden, sortieren: das macht Intelligenz eben aus.“ Das ist sicher eine ganz nette Erklärung, warum man in praktischen Anwendungen oft hochdimensionale Räume betrachten muß. Ich bin trotzdem nicht so sicher, wieviele Zuschauer diesen Punkt verstanden haben werden. (Zumal der Beitrag selbst dann nicht auf diesem Beispiel aufbaut.) Aber den Versuch war es sicher wert.

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