Die Mathemacherinnen und -macher hinter dem Kalender sind...

adventskalenderteam

(Foto v.l.n.r.: Katja Biermann, Falk Ebert, Benny Kunz, Alina Shmakova, Thomas Vogt)

Wie funktioniert der digitale Mathekalender?
Alina: Der digitale Mathekalender ist ein Adventskalender im Internet: Zwischen dem 1. und dem 24. Dezember kann man ein Türchen öffnen. Dahinter befindet sich dann eine Matheaufgabe statt Schokolade. Wer alle oder fast alle Aufgaben richtig löst, kann im Losverfahren Preise gewinnen...

Wer hatte diese Idee eines digitalen Adventskalenders, was waren die ursprünglichen Ziele?
Katja: Es ist schwer zu sagen, welche Person genau die Idee hatte - aber erfunden haben den Kalender Mathematikerinnen und Mathematiker der Technischen Universität Berlin für Studierende. Erst ein Jahr später (2002) übernahm das neu gegründete MATHEON diese Idee und übertrug sie auf Schüler. Das DFG-Forschungszentrum MATHEON wollte auf eine spielerische Art zeigen, in welchen Bereichen der Mathematik in Berlin geforscht wird und wie wichtig Mathematik im Alltag heute ist - auch wenn sie sich meist versteckt hält. Bis heute haben die meisten Aufgaben für die Klassenstufen 10 bis 13 einen Bezug zu aktuellen Forschungsthemen des MATHEON. Bei den Aufgaben für die Klassen 5 bis 7 ist das anders...

Was war oder ist die Idee bei dem Adventskalender für die Klassenstufen 5 bis 7?
Thomas: Im Jahr der Mathematik (2008) wollte die Deutsche Mathematiker-Vereingung (DMV) einer breiten Öffentlichkeit zeigen, dass Mathe auch Spaß machen kann. Daraufhin hat die DMV Kontakt mit dem MATHEON aufgenommen und angeboten, den digitalen Mathekalender für die Oberstufe um einen Adventskalender für die Klassenstufen 5 bis 7 zu ergänzen, um auch die jüngeren Zielgruppen anzusprechen. Diesen Kalender gibt es jetzt im zweiten Jahr.

Wie unterscheidet sich der Kalender für die „Großen" und der für die „Kleinen"?
Falk: Die Aufgaben des Kalenders für die Großen sind anspruchsvoll und werden von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des DFG-Forschungszentrums MATHEON erstellt. Die Schülerinnen und Schüler sollen an das Lösen mathematischer Probleme herangeführt werden und auch den praktischen Nutzen dahinter sehen können - denn diesen haben die Wissenschaftler des MATHEON stets mit im Blick. Da die Aufgaben etwas kniffliger sind, hat man aber auch bis zum 31.12. Zeit alle Aufgaben zu lösen - auch wenn man auf die Zeitstrafen achten muss!
Thomas: Die Aufgaben für die Kleinen machen überwiegend Studierende der TU Berlin. Die Aufgaben sind leichter und stärker spielerisch gestaltet. Den Schwierigkeitsgrad überprüfen dann noch Lehrerinnen und Lehrer. Außerdem müssen die „Kleinen" keine Zeitstrafe fürchten, haben einen Joker, falls sie einmal nicht weiter wissen, und können sogar im Klassenverband spielen.

Welche Preise gibt es zu gewinnen und wer stiftet die Preise?
Benny: Traditioneller Hauptpreis ist ein Laptop, gestiftet von einem Berliner Computerhändler. Auch die zahlreichen anderen Preise werden als Sachspende von Sponsoren gestiftet. Mehr Informationen dazu findet ihr auf www.mathekalender.de unter Förderer, Preise und Gewinnspiel.

Vielleicht noch ein Satz zu Screendesign und Technik? Macht ihr das auch alles selbst?

Thomas: Das Design der Internetseiten, der Postkarte und des Posters haben Mitarbeiter(innen) von „toonpool" gestaltet - einem tollen Cartoon-Portal, das ihr euch hier anschauen könnt. Den Adventskalender für die Kleinen haben Studierende des Hasso-Plattner-Instituts in Potsdam programmiert, den Adventskalender für die Großen hat im Wesentlichen Benny entwickelt.