ArsLegendiEs ist wieder so weit: Der Stifterverband, die Deutsche Mathematiker-Vereinigung, die Deutsche Physikalische Gesellschaft, die Gesellschaft Deutscher Chemiker und der Verband für Biologie, Biowissenschaften & Biomedizin in Deutschland loben zum zweiten Mal den Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Hochschullehre in der Mathematik und den Naturwissenschaften aus. Die Auszeichnung wird jährlich in den Kategorien Biowissenschaften, Chemie, Mathematik und Physik verliehen. Der Preis ist pro Kategorie mit 5.000 Euro dotiert.

Bewerbungsschluss ist der 5. Dezember 2014! Preisvorschläge und Bewerbungen können Sie gerne an die Geschäftsstelle der Deutschen Mathematiker-Vereinigung, Frau Roswitha Jahnke, schicken. Die DMV ist vorschlagsberechtigt. Bitte beachten Sie dazu die Liste der notwenigen Unterlagen, siehe unten und die Seiten des Stifterverbandes!

Der Preis soll die besondere Bedeutung der Hochschullehre für die Ausbildung des Nachwuchses in der Mathematik und den Naturwissenschaften sichtbar machen und einen Anreiz schaffen, sich in der Hochschullehre zu engagieren. Gleichzeitig soll die Qualität der Lehre als zentrales Gütekriterium für Hochschulen und als strategisches Ziel des Qualitätsmanagements der Hochschulen stärker verankert werden.

Kriterien
Der Preis wird an einen Wissenschaftler oder eine Wissenschaftlerin –
ggf. auch stellvertretend für ein Team – für herausragende, innovative und beispielgebende Leistungen in Lehre, Beratung und Betreuung verliehen, insbesondere für

die Entwicklung, Implementierung und Durchführung neuer Curricula oder curricularer Elemente (Module, Lehrveranstaltungen)
die Entwicklung und den erfolgreichen Einsatz von Lehr- und Lernmaterialien
die Entwicklung und Implementierung innovativer Prüfungsmethoden
die Entwicklung und Umsetzung neuartiger Beratungs- und Betreuungskonzepte für Studieninteressierte und Studierende
sonstige Maßnahmen zur Verbesserung von Studium und Lehre (zum Beispiel in der Qualitätssicherung)

Die Auswahl des Preisträgers/der Preisträgerin
orientiert sich insbesondere an folgenden Kriterien:

Die Lehre des Preisträgers/der Preisträgerin unterstützt den Lernprozess der Studierenden in herausragender Weise.
Der Preisträger/die Preisträgerin konzipiert und betreibt seine/ihre Lehre mit hoher Professionalität.
Der Preisträger/die Preisträgerin leistet wesentliche Beiträge zur Gestaltung hervorragender Studiengänge.
Der Preisträger/die Preisträgerin fördert maßgeblich die Entwicklung und Umsetzung innovativer Lehrkonzepte und -methoden in der Hochschule und im Fach.
Der Preisträger/die Preisträgerin verbindet in seiner/ihrer Person Forschung und Lehre.

Vorschläge und Bewerbungen
Das Vorschlagsrecht für die Kandidaten/Kandidatinnen haben:

Fakultäten und Fachbereiche, vertreten durch Dekane und Studiendekane
die Fachschaften
die lokalen Vertretungen der Fachgesellschaften

Darüber hinaus sind auch Eigenbewerbungen zulässig.

Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury aus Experten der Lehre in den Naturwissenschaften und der Mathematik, aus Studierenden und Hochschulvertretern.

Unabhängig von welcher Seite die Initiative für einen Vorschlag kommt, müssen jeder Nominierung Stellungnahmen zumindest des Fachbereichs, der Fachschaft und der nominierten Person, ggf. auch der lokalen Vertretung der Fachgesellschaften beigefügt werden.

Siehe auch die Informationen des Stifterverbandes zur Ausschreibung!


Repost von Thomas Vogt, 10. Okt. 2014

Erstmals vergeben: Ars legendi-Fakultätenpreis Mathematik und Naturwissenschaften

Ars Legendi Preis 56Der Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Hochschullehre geht an Dominik Begerow und Jens Wöllecke von der Ruhr-Universität Bochum (Biologie), an Thorsten Daubenfeld von der Hochschule Fresenius, Idstein (Chemie), an Daniel Grieser von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Mathematik) und an Christin Wagner von der Universität des Saarlandes (Physik). Dies hat eine 10-köpfige Jury aus Fachvertretern, Vertretern der Hochschuldidaktik sowie Studierenden entschieden. Die feierliche Preisverleihung findet am 31. März in Berlin statt. Foto: Bei der Preisverleihung: 2. r.v. Prof. Daniel Grieser, rechts dahinter DMV-VP Prof. Volker Bach, links dahinter DPG-Präsidentin Prof. Johanna Stachel, direkt dahinter Prof. Andreas Schlüter
(Foto: Jan Röhl für die DPG)


Der Stifterverband, die Gesellschaft Deutscher Chemiker, die Deutsche Mathematiker-Vereinigung, die Deutsche Physikalische Gesellschaft und der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland haben zum ersten Mal den Ars legendi-Fakultätenpreis Mathematik und Naturwissenschaften vergeben. Alle Preisträger zeichnen sich in ihrer Hochschullehre durch außergewöhnliches Engagement und hohe Professionalität aus. Darüber hinaus haben sie Programme oder Projekte entwickelt, die hochschuldidaktisch neue Wege für die Lehre in Mathematik und den Naturwissenschaften weisen. Geehrt werden:

• In der Kategorie Mathematik: Daniel Grieser, Professor für Mathematik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Durch die erfolgreiche Implementierung des didaktisch hochinnovativen und auch wissenschaftstheoretisch gründlich durchdachten Moduls „Mathematisches Problemlösen und Beweisen“ leistet er insbesondere einen zukunftsweisenden Beitrag zur Gestaltung der Studieneingangsphase.

• In der Kategorie Physik: Christian Wagner, Professor für Experimentalphysik an der Universität des Saarlandes. Die von ihm vorangetriebene Etablierung der auch inhaltlich und methodisch hervorragend konzipierten trinationalen Saar-Lor-Lux-Studiengänge verwandelt den vermeintlichen Standortnachteil der Grenzlage in einen Trumpf. Diese dreisprachigen Studiengänge sind weitgehend einzigartig und in mehrfacher Hinsicht vorbildlich.

• In der Kategorie Biologie: Dominik Begerow und Jens Wöllecke vom Institut für Geobotanik der Ruhr-Universität Bochum. Das von ihnen entwickelte Programm „What’s life“ kombiniert verschiedene Methoden und didaktische Komponenten, um Studierende von Beginn des Studiums an konsequent an eigene Forschungsarbeiten heranzuführen.

• In der Kategorie Chemie: Thorsten Daubenfeld, Professor am Fachbereich Chemie und Biologie der Hochschule Fresenius. Seine innovativ konzipierten und didaktisch hochreflektierten Lehrveranstaltungen sind spezifisch auf die jeweilige Studierendenschaft an seiner Hochschule abgestimmt. Insbesondere die „virtuelle Praktikumsvorbereitung“ ist hier hervorzuheben.

„Das Echo auf die Ausschreibung des Preises war hervorragend“, freut sich Bettina Jorzik vom Stifterverband. Auch der Juryvorsitzende und Sprecher der Konferenz der Fachbereiche Physik, René Matzdorf, zeigt sich begeistert: „Die Entscheidung fiel schwer. In jedem Fach hatten wir mehrere heiße Kandidaten. Es freut mich, dass die Hochschulen immer mehr Wert darauf legen, ihre Lehre professionell zu gestalten. Viele Hochschullehrerinnen und –lehrer sind hochmotiviert und entwickeln immer bessere didaktische Konzepte für ihre Studierenden.“

Der Ars legendi-Fakultätenpreis Mathematik und Naturwissenschaften soll die Bedeutung der Hochschullehre für die Ausbildung des Nachwuchses in der Mathematik und den Naturwissenschaften sichtbar machen und einen karrierewirksamen Anreiz schaffen, sich in der Hochschullehre zu engagieren und sie über den eigenen Wirkungsbereich hinaus zu fördern. Er wird in vier Kategorien (Biologie, Chemie, Mathematik, Physik) vergeben und ist jeweils mit 5.000 € dotiert. Der 2013 erstmals ausgeschriebene Preis wird unterstützt von der Dr. Schnell Chemie GmbH, der Sartorius AG, der Deutschen Aktuarvereinigung e.V. und dem Verband der Chemischen Industrie e.V. Die feierliche Verleihung der vier Preise für Mathematik und Naturwissenschaft findet am 31. März 2014 in Berlin statt.

Pressekontakt Stifterverband:
Peggy Groß
Tel.: (030) 32 29 82 - 530
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Quelle: Pressemitteilung des Stifterverbands vom 27.02.2014

Repost von DMV-Medienbüro, 28, Feb. 2014

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