Auswirkungen der Corona-Krise auf die Wissenschaft

Die Corona-Krise hat das Leben von uns allen verändert: Sowohl das Privatleben als auch die Tätigkeiten in Forschung und Lehre mussten zum Teil völlig neu organisiert werden. Ohne Vorbereitung musste die Lehre auf digitale Formate umgestellt werden, Forschungsreisen und Konferenzen wurden abgesagt. Die Krise wirkt sich auf verschiedene Gruppen verschieden stark aus. Frauen sind besonders betroffen, da sie - statistisch gesehen - mehr Zeit und Energie in die Fürsorge für Kinder oder ältere Angehörige investieren.

European Women in Mathematics (EWM) hat nun unter dem Titel "Corona Crisis: Impact on junior and women mathematicians" einen offenen Brief veröffentlicht, in dem drei Gruppen in den Fokus genommen werden: Befristet Beschäftigte, Frauen und Eltern. Es wird ein Maßnahmenkatalog vorgeschlagen, um Nachteilen, die diesen Gruppen durch die Corona-Pandemie entstanden sind, entgegen zu wirken (Vertragsverlängerungen, Lehrreduktion, Flexibilität bei Deadlines etc.).

Hier finden Sie den offenen Brief der EWM und die Möglichkeit, ihn zu unterschreiben: 

https://www.europeanwomeninmaths.org/ewm-open-letter-on-the-covid-19-pandemic/

Ilka Agricola (Marburg), Andrea Blunck* (Hamburg), Ekkehard Köhler* (Cottbus) im September 2020

* DMV-Beauftragte für Vielfalt und Chancengleichheit

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