Am Freitag, den 7. Oktober 2022, stand in der Französischen Botschaft in  Berlin mal nicht die Politik im Mittelpunkt, sondern die Mathematik:  130 Schüler*innen des Berliner Rückert- Gymnasiums und des Lycée Français de Berlin, des Französischen Gymnasiums  (FG) kamen zur Präsentationen mathematischer Probleme, die sie zuvor zusammen mit Wissenschaftler*innen gelöst hatten.

Ziel des Minikongresses war, der Öffentlichkeit das Schulprojekt MATh.en.JEANS vorzustellen: eine seit 1989 populäre Methode der Beschäftigung mit Mathematik, bei der sich Schüler*innen der Mittel- und Oberstufe über mehrere Monate  zusammen mit Mathematiker*innen von Hochschulen vor Ort mit konkreten Forschungsfragen beschäftigen. 

Zu den Teilnehmer*innen des Minikongresses zählten etwa 20 Mathematiklehrer*innen, die an europäischen Schulen unterrichten und ihre zweitägige Ausbildung im Rahmen des Projekts MATh.en.JEANS mit diesem Minikongress abschließen konnten. Die Veranstaltung in Berlin war eine Art Miniaturversion der insgesamt acht MATh.en.JEANS-Kongresse in Frankreich, Europa und Amerika, auf denen junge Schüler*innen und Forschende ihre Arbeit vor Kolleg*innen in Vorträgen, Workshops und Artikeln präsentieren können. 

Höhepunkte der Veranstaltung waren entsprechend Vorträge der Schüler Alistair Nivière und Jean-Louis Materne aus der 10. Klasse des FG, die die Ergebnisse ihrer einjährigen Forschungen vorstellten, die sie im Rahmen von  MATh.en.JEANS  unter Anleitung von Sylvie Roelly, Mathematik-Professorin an der Universität Potsdam, erarbeitet hatten. 

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Es folgten  Vorträge zu den Forschungsthemen "Betrunkene in der Mathematik" und "Brownsche Kugel und maximale Stapelung" von Julian Kern, Forschungsstudent in Berlin, und Myriam Fradon, Dozentin an der Universität Lille (Foto unten).

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Die Veranstaltung, die mit Unterstützung der Deutschen Mathematiker-Vereinigung stattfand, war das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen der Wissenschaftsabteilung der Französischen Botschaft in Berlin, der Abteilung für Bildungs- und Sprachkooperation des Institut français und des Lycée Français de Berlin. Ziel ist, das Projekt MATh.en.JEANS innerhalb der Schulen des AEFE-Netzwerks, aber auch mit den Gymnasien der Gastländer fortzusetzen und bekannter zu machen.

Alle Fotos: Nicolas Cluzel, Wissenschaftsabteilung der Französischen Botschaft in Berlin

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