und Zermelo-Fraenkel-Axiome. Auf Spiegel Online gibt es aktuell einen Artikel über wissenschaftliche Tätowierungen mit 12 Beispielen aus dem Buch Science Ink. i-ad76e1fe72b863317c847be899d0a8c4-geny13usamndelbrot.pngDie Formel zn+1=zn2+c 'zeigt die Mandelbrot-Menge', erfährt man im Untertext. 'Beschreibt die Mandelbrot-Menge' wäre stimmiger gewesen und auch das träfe nicht wirklich den Punkt: genauer ist die Mandelbrot-Menge die Menge derjenigen c, für die der Orbit von 0 unter Iteration von zn+1=zn2+c beschränkt bleibt. Die Mandelbrot-Menge als Tätowierung tatsächlich mit ihren unendlichen Verästelungen zu 'zeigen' wäre recht aufwändig gewesen: i-023a4346c169cb036c15a3e39e0c6ac9-mandelbrot_set_4MP.jpghttps://perryscanlon.com/fractals/mandelbrot_set.html Es gibt noch ein weiteres mathematisches Motiv im SpOn-Artikel, nämlich die Zermelo-Fraenkel-Axiome der Mengenlehre: i-8ff554bf047ff78ae05b5b2bf43aa5f9-geny14usazfc.png"Aus diesen könne man die gesamte Mathematik herleiten". Das stimmt jedenfalls wenn man nicht an das Auswahlaxiom und seine vielen Folgerungen (Existenz einer Basis in jedem Vektorraum, Banach-Tarski-Paradox, Satz von Tychonow etc.pp.) glaubt. Das Axiom in der 4.Zeile rechts soll wohl das Auswahlaxiom sein, es fehlt (wie unten in den Kommentaren angemerkt) ein "es existiert y in x" in der Voraussetzung.

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