"Was ist ein Vorurteil? Was ist fair?" ist ein Projekt des MIP.labors und beschäftigt sich mit Diskriminierung durch Algorithmen:
In den vergangenen Jahren sind Algorithmen aus dem Feld der Künstlichen Intelligenz (KI), die zunehmend lebenswichtige Entscheidungen über uns treffen, in die Diskussion geraten. Dabei werden im englischsprachigen Raum oft die Begriffe bias (Vorurteil, Voreingenommenheit) und fairness verwendet, häufig in der Annahme, dass das selbsterklärende Konzepte sind. Zum Beispiel würde sich kaum jemand dazu bekennen, dass er oder sie KandidatInnen für einen Job aufgrund des Geschlechts oder der ethnischen Herkunft bevorzugen oder benachteiligen würde. Während Menschen oft „nach Gefühl“ urteilen, muss man die Konzepte von bias und fairness für Algorithmen mathematisch formulieren – und das ist gar nicht so einfach.
Christoph Drösser hat seine Wurzeln in der Mathematik und Philosophie. Von 1988 bis 2015 war er Redakteur der ZEIT im Ressort Wissen. Dort erscheint seit 1997 seine wöchentliche Kolumne “Stimmt’s?“. Von 2004 bis 2006 war er Gründungschefredakteur des Magazins Zeit Wissen, das bis heute erscheint. Seine Radiokolumne „Stimmt’s?“ wird seit 2002 wochentäglich bei Radio Eins (RBB) gesendet.
Das MIP.labor ist eine Ideenwerkstatt für Wissenschaftsjournalismus in Mathematik, Informatik und Physik. Sowohl erfahrene als auch angehende Medienschaffende, die Themen aus diesen Wissenschaften journalistisch beleuchten und neue Formate für ein junges Publikum entwickeln wollen, werden gefördert mit einem attraktiven Fellowship-Programm – für eine reflektierende gesellschaftliche Teilhabe an und eine vielfältigere Darstellung der Wissenschaftswelt. Das MIP.labor ist an der Freien Universität Berlin angesiedelt und wird durch die Klaus Tschira Stiftung ermöglicht.
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