Martin Hairer bekommt den „Breakthrough-Preis“ in Mathematik des Jahres 2021. Das gab die Breakthrough-Stiftung am 10. September 2020 in San Francisco bekannt. Hairer erhält den Preis für seine tiefgreifenden Beiträge zur Theorie der stochastischen Analysis, insbesondere seine Theorie der Regularitätstrukturen in stochastischen Partiellen Differenzialgleichungen.
Der Österreicher Hairer, der momentan eine Professur am Imperial College in London innehat, hat für seine herausragenden Forschungsergebnisse bereits mehrere renommierte Preise bekommen, darunter den Whitehead-Preis (2008), den Wolfson Research Merit Award der Royal Society (2009), den Fermat-Preis (2013) und die Fields Medaille im Jahr 2014.
Der Breakthrough-Preis ist mit einem Preisgeld von 3 Millionen US-Dollar einer der höchstdotierten Preise für wissenschaftliche Ergebnisse weltweit. Das hohe Preisgeld soll weitere Forschungsvorhaben anstoßen und finanzieren. Im kommenden Jahr verleiht die Breakthrough-Stiftung aber noch weitere Preise (in weiteren Disziplinen): einen Breakthrough-Preis in physikalischer Grundlagenforschung und vier Breakthrough-Preise in den Lebenswissenschaften sowie je drei „Neue Horizonte-Preise“ in Mathematik und Physik, die mit jeweils 100.000 US-Dollar dotiert sind. Neu dazugekommen sind drei „Maryam Mirzakhani New Frontiers-Preise“ für Nachwuchswissenschaftlerinnen, benannt nach der begabten, aber früh verstorbenen iranischen Mathematikerin Maryam Mirzakhani, die im Jahr 2014 als erste und bislang einzige Frau überhaupt die Fields-Medaille bekommen hat. Die „New Frontiers-Preise“ beinhalten ein Preisgeld von je 100.000 US-Dollar.
Eine Liste alle Preisträgerinnen und Preisträger der Breakthrough-Stiftung (2021) finden Sie hier.
Der „Breakthrough Prize in Mathematics“ wird seit 2012 an Mathematiker_innen verliehen, die durch ihre Arbeit wichtige neue Erkenntnisse in ihrem Fachgebiet gewonnen haben. Der Preis wurde von Sergey Brin, Anne Wojcicki, Mark Zuckerberg, Priscilla Chan, Jack Ma, Cathy Zhang sowie Yuri und Julia Milner ins Leben gerufen. Er wird jährlich von der Breakthrough Prize Foundation vergeben und umfasst ein Preisgeld von 3 Millionen US-Dollar. Seit seinem Bestehen wurden - nach Angaben der Stiftung - bereits 250 Millionen US-Dollar Preisgeld an rund 3000 namhafte Preisträgerinnen und Preisträger weltweit vergeben.
Vogt