Chemnitz, 30. August 2025. Mit einer festlichen Preisverleihung im Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik (IWU) endete die 19. Mitteleuropäische Mathematik-Olympiade (MeMO 2025). Die traditionsreiche Veranstaltung brachte diesmal 66 Jugendliche aus elf mitteleuropäischen Ländern in Chemnitz zusammen. Der Wettbewerb stand in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
DMV-Präsident Jürg Kramer zeichnet herausragende Lösung aus
Ein Höhepunkt der Zeremonie war die Vergabe des Sonderpreises der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV). Prof. Dr. Jürg Kramer, Präsident der DMV, ehrte den polnischen Teilnehmer Robert Rosczak für eine „besonders elegante Lösung“ im Einzelwettbewerb: „Die MeMO zeigt eindrucksvoll, wie Mathematik junge Talente über Ländergrenzen hinweg verbindet. Mit dem DMV-Sonderpreis würdigen wir besondere Kreativität und Tiefe im mathematischen Denken“, erklärte Jürg Kramer.
DMV-Präsident Jürg Kramer mit MeMo-Teilnehmer Robert Rosczak. Foto: Daniel Bart.
Deutsche Mannschaft mit starken Ergebnissen
Das deutsche Team schnitt sowohl im Einzel- als auch im Teamwettbewerb mit hervorragenden Ergebnissen ab. Im Einzelwettbewerb konnte sich die deutsche Mannschaft vier Medaillen sichern: Zwei Goldmedaillen gingen an Ben Fischer und Max Maluche mit der vollen Punktzahl von 32. Bronze bekamen Philippos Dimitriou (19 Punkte) und Poyraz Coşkun (18 Punkte). Malte Gelinek (16 Punkte) und Jannis Rieken (14 Punkte) erhielten eine „Ehrende Erwähnung“. Im Teamwettbewerb gewann die deutsche Mannschaft mit 45 von 64 möglichen Punkten die Silbermedaille hinter dem Gastland Ukraine und der Slowakei, die gemeinsam mit der Ukraine Gold erhielt. Geleitet wurde das deutsche Team von Lukas Gehring und Christian Noaghiu.
Preisverleihung und Ausklang der MeMO 2025
Für den feierlichen Rahmen der Preisverleihung sorgten musikalische Darbietungen des Florian-Geier-Ensembles und des Ensembles TIME4YOU; durch das Programm führte Prof. Dr. Alois Pichler, Dekan der Fakultät für Mathematik der TU Chemnitz. Zu den Gästen zählten u. a. die Bundestagsabgeordnete Nora Seitz, außerdem die Erste Vizepräsidentin des Sächsischen Landtages, Ines Saborowski, sowie Bürgermeister der Stadt Chemnitz und Vorsitzender des Hochschulrates der TU Chemnitz, Ralph Burghart. Grußworte sprachen Ralph Burghart und der Erste Vorsitzende des Mathematik-Olympiaden e. V., Prof. Dr. Uwe Leck.
Über die MeMO
Die Mitteleuropäische Mathematik-Olympiade (MeMO) ist ein internationaler Mathematikwettbewerb für mathematisch besonders begabte Schüler*innen. Erstmals ausgetragen wurde die Olympiade 2007 in Österreich – nach 2014 in Dresden war Deutschland nun zum zweiten Mal Gastgeber der MeMO. Jedes teilnehmende Land kann bis zu sechs Schüler*innen entsenden. In Deutschland qualifizieren sich die sechs besten Teilnehmer*innen der Jahrgangsstufe 11 aus dem Förderprogramm „Jugend trainiert Mathematik“ (JuMa) des Talentförderzentrums Bildung & Begabung.
Hier geht es zur Pressemitteilung der Technischen Universität Chemnitz.
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Prof. Dr. Daniel Potts
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